"In den Jahren 2000-2003 unterrichtete ich Olga Papikian, anlässlich meiner Meisterkurse in der Schweiz. Frau Papikian hat dabei in Werken von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin... bis Alban Berg jedes Mal hohe Qualitäten bewiesen: eine fundierte Technik, höchst differenzierte Klangwerte und große künstlerische Fantasie. Ihre Selbstständigkeit in Erarbeiten neuer Werke ist absolut stauneswert und zeugt von geistiger Disziplin..."

Hans Schicker, Pianist, Professor der Musikhochschule Zürich, 2003



" ... Zu hören waren der erste und zweite Satz des Konzertes für Klarinette und Orchester in A-dur von Mozart das Concertino für Klarinette und Orchester von Carl Maria von Weber, beides in Bearbeitung für Klavier. Olga Papikian ersetzte dabei mit Temperament und Elan das Orchester. Ebenso virtuos, wie gefühlvoll glänzte die Pianistin dann als Solistin mit Schubert-Liszt "Soirées de Vienne No.6" und den grandiosen "Réminiscences de Don Juan de Mozart" von Franz Liszt..."

 Süddeutsche Zeitung, 2006



" ... Liszt, Schubert und Mozart werden unter den Händen von Olga Papikian zu einem Erlebnis tiefster Empfindungen.
Sie träumt mit leichten Fingersätzen Mozarts Fantasie d-moll KV 397. Jedem Ton, den sie wie eine Seifenblase in den Raum stellt, hängt sie nach. Leicht nach hinten gelehnt, mit geradem Rücken scheint sie sich von der Musik distanzieren zu wollen. Hart hämmernde Passagen lösen sich in zartes, transparent schimmerndes Jubilieren auf. In dieser starken Differenzierung der Themen wird Mozarts Fantasie selten interpretiert. Die Flatterhaftigkeit eines Genies wird in diesem Spiel deutlich.
Olga Papikian schlüpft in die Rolle des Komponisten. Sie hängt einer Idee nach, um nach kurzer Generalpause ins Extrem der Ekstase zu wechseln und dann weiter zu plaudern. Die Fingersätze dieser Pianistin kennen viele Variationen. Sie arbeiten feinste Nuancen heraus oder besser gesagt: aus ihnen fließen wechselnde Stimmungen. Ihr Schubert (Impromptu As-Dur op. Posthum 142, Wanderer-Fantasie und - als Zugabe - aus der Schönen Müllerin) ist ein Gedicht. Ihr Liszt ein Rausch...
..An diesem kalten Novemberabend legt sie den Zuhörern im Klostersaal all dies vor. Ihre offensichtlich intensiven Studien lassen sie zwei Liszt-Stücke zusammenfassen: "La lugrubre gondola" Nr. 2 und die "Ouvertüre zu Tannhäuser". Mit der 1885 komponierten Trauergondel interpretiert sie Fassungslosigkeit, Zorn und erstickte Tränen. Nach kurzer Generalpause, die vom Publikum wie eine der strukturierenden Elemente ihres Spiels wahrgenommen wird, erfolgt die Auseinandersetzung Liszts mit Wagner, angelehnt an die Ouvertüre zu Tannhäuser. Olga Papikian stellt die Beziehungen beider Musiker vor. Die tiefe Verehrung, die Freundschaft, die Auseinandersetzungen, die Zerwürfnisse und die erneuerten Verbindungen. Sie meistert Wechselbäder mit der Kompetenz einer Virtuosin, deren Kompetenz aus der Symbiose von Empathie und ausgefeilter Technik kommt.

 Mit dem Engagement von Olga Papikian endete die Abo-Reihe auf dem Gipfel. Ein Wiederhören wurde von zahlreichen Zuhörern erbeten...."

 Badische Zeitung, 2007



"...Mit einem Rausch endete die Abo-Reihe der Klosterkonzerte. Am Flügel begeisterte die Russin Olga Papikian ihr Publikum. Standing Ovations wollten kein Ende nehmen. Trotz anstrengenden Programms wurden zwei Zugaben gewährt ..."

 Südkurier, 2007



"Die Pianistin und Sopranistin Olga Papikian hat den ersten Abend der neuen Spielzeit in der Reihe "erstKlassik" in Hallbergmoos zu einem musikalischen Erlebnis werden lassen. "Reflections" war das Konzert überschrieben, bei dem Werke von Robert Schumann und Frèderic Chopin im Zentrum standen.Für ihre virtuose und inspirierte Interpretation feierte das Publikum die Künstlerin mit stehenden Ovationen…
Eingangs hatte Olga Papikian ihr Publikum mit Liedern von Franz Lachner und Robert Schumann als Sopranistin begeistert".

 Süddeutsche Zeitung, 5.10.2010



"Im Winnender Schloss gelingt dem Duo (Christine Müller/Olga Papikian) noch einmal diese womöglich weibliche Sensibilität mit romantischer Färbung, in Clara Schumanns "Drei Romanzen op.22". Da hat sich das Publikum bereits die Hände wundgeklatscht. Weil beide Musikerinnen in Francks Sonate nicht nur sensibel und perfekt aufeinander eingestimmt, sondern auch besonders virtuos spielten. Und mit Verve sowieso."

 Winnender Zeitung, 7.02.2011



"...Die ganze Bandbreite ihres Klangfarben- und Ausdrucksreichtums zeigte die Sinfonietta dell’Arte in van Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr.5: Kraftvoll-markante Orchester- und präzis umrissene Klavierthemen lösten sich ab, griffen ineinander über. Technische Brillanz und emotionale Gestaltungskraft verbinden sich im Spiel der jungen russischen Pianistin Olga Papikian, die sowohl bei balladenähnlich vor sich hin träumenden Themen als auch in romantisch-drängenden Motivkomplexen stets den rechten Ton traf und virtuos ausgeschmückte Passagen und schnelle Läufe souverän meisterte.

Konstanze Führlbeck"

 Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) 30.11.2011



Russische Musiker brillieren am sechsten Dietiker Frühlingskonzert

Heiteres Musizieren mit Olga Papikian, Simon Nadasi und Danila Ivanov.
Das anspruchsvolle, aber auch abwechslungsreiche Frühlingskonzert kam beim Publikum ausgezeichnet an. Die russische Pianistin und Sängerin beeindruckte mit ihrer kräftigen Sopranstimme und ihren flinken Finger auf der Tastatur ihres Flügels. Es war phänomenal, wie die Hände der russischen Pianistin Olga Papikian auf der Tastatur des Flügels herumflogen. Das Klaviersolo «Alborado del gracioso» - Morgenlied eines Narren - des französischen Komponisten Maurice Ravel war denn auch einer der Höhepunkte des Frühlingskonzerts im Dietiker Pfarreizentrum St. Agatha. Beissend dissonante, kurz spielende und melodiöse Motive wechselten sich ab. Düstere und helle Partien zogen sich abwechselnd durch das vierte Werk des Zyklus' «Miroirs», das Ravel im Jahre 1905 komponierte und ein Jahr später uraufführte. Papikian meisterte den virtuosen und technisch ausserordentlich anspruchsvollen Part mit Bravour. Ebenso sicher sang Papikian die drei Lieder von Johannes Brahms. Ihre wunderschöne, kräftige Sopranstimme kam auch bei den beiden Kantaten von Johann Sebastian Bach gut zur Geltung - am Flügel begleitet von ihrem Gatten Simon Nádasi...

Christian Murer

 Limmattaler Zeitung 05. 2013



"Sopranistin Olga Papikian und Organist Simon Nádasi begeistern in Bad Dürkheim...Sopranistin Olga Papikian brachte mit Ihrer starken Stimme Opernflair in die Schlosskirche...Dazu Gesangsstücke mit Orgelbegleitung-meist aus der expressiven Abteilung der Kirchenmusik, für die Olga Papikian genau die richtige Stimme hat: ein starker, eher dramatischer Sopran wie von der Opernbühne..."

 Die Rheinpfalz, 09.07.2015



Mit Timbre, Dynamik und Sinnlichkeit

Konzert Sopranistin Olga Papikian offenbart in Immenstadt ihre große Stimme.
Olga Papikian…berührt mit einer wahrlich großen Stimme. Die russische Sopranistin legt ergreifende Inbrunst in das flehende Gebet („Preghiera“), das Desdemona, Unglückliche Gattin des Othello in der Verdi-Oper an die Gottesmutter richtet.
Strahlkraft, emotionsgeladene Verve, tadelfreie Sicherheit in jeder Lage. Derlei Güte kommt auch Schuberts „Salve Regina“ D 676 zu Gute, das Papikian selbst in den Höhen feingliedrig moduliert, farbenreich ausgestaltet, obgleich, oder gerade, weil sie romantische Verbrämung galant abstreift. …Sie offenbart reifes Timbre, mächtige Dynamik, sinnliche Gestaltungstiefe…

 Christoph Pfister Allgäuer Zeitung 15.1.2020